Die Reise geht weiter ...
Wir sind heute morgen gut in Piräus angekommen und haben uns nach einem schnellen Frühstück auf den Weg nach Patras gemacht. Auf halber Strecke war telefonieren angesagt: Monte hat das Reisebüro angerufen, um prüfen zu lassen, ob ein Umschreiben des Tickets von Freitag auf heute möglich ist und Schöni hat eine Mitarbeiterin bei der Deutschen Botschaft in Athen über die beiden Optionen Fähre/Italien und Balkanroute ausgequetscht. Da die erste Variante immer noch möglich zu sein scheint und wir zumindest mit der Fähre bis Bari fahren können, haben wir diesen Weg eingeschlagen.
Wie ich vorhin erfahren habe, ist nicht nur der Tank voll, inklusive Reservekanister sind wir mit 150 l Diesel ausgestattet. Wir können also ohne Tanken durch Italien und Österreich fahren. Bedeutet: Es sind wohl Fahrerwechsel angesagt ...
Für Italien mussten wir bereits am Hafen von Patras eine Selbsterklärung ausfüllen.
Wenn man bedenkt, dass wir in den letzten Tagen schon so einiges erlebt haben, dann sind wir immer noch ziemlich gut drauf. Und das muss auch so sein. Ohne Humor und Blödsinn wäre die Reise sicher schwieriger. Und wir wollen ja nun auch echt nicht jammern. Uns geht es gut. Wir haben Menschen gesehen, bei denen das nicht so ist. Und gerade der Blick auf Italien zeigt, dass Corona unser aller Leben wohl noch einige Wochen auf links drehen wird.
Aus beiden Dingen können wir aber vielleicht bei allen Schwierigkeiten auch lernen:
Die Lektion, dass nichts wichtiger ist, als das Leben.
Wenn wir wollen, dass alle Menschen unter vernünftigen Lebensbedingungen leben können, dann müssen wir umdenken. Die globalen Herausforderungen vor denen wir stehen kann die Menschheit nur gemeinsam lösen. Hoffentlich begreifen wir das endlich.
Wir ziehen uns jetzt für heute mal zurück, gönnen uns ein Bierchen und dann heißt es vorschlafen! Viel ist auf dieser Fähre nicht los ...
Bleibt gesund und munter!

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